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Juifen (1988 m) und Demeljoch (1924 m)

Blick vom Torjoch nach Osten (4.5.03) [Zum Vergrößern anklicken]Juifen und Demeljoch sind zwei bekannte und beliebte Aussichtsgipfel im nordöstlichen Vorkarwendel zwischen Achensee und Sylvensteinsee. Sie sind praktisch das ganze Jahr zu erreichen. Auf den Bildern hier präsentieren sie sich im winterlichen Kleid, obwohl die Tour am 29.9.2002 stattfand. Ein ungewöhnlich starker Wintereinbruch brachte einen halben Zentimeter Schnee bis runter nach München, auf 2000 m rund 1 m. Konditionsstarke können beide Gipfel an einem Tag besteigen, besonders schön in der Überschreitung von Achenkirch nach Fall, die durch die Bergsteigerbusse des RVO möglich wird. Das Gebiet ist ziemlich stark von Forststraßen durchzogen, also ideal für Radler. Man kann fast bis zum Juifen hinaufradeln. Demeljoch (1924 m), Zotenjoch (1881 m), Juifen (1988 m) und Marbichlerspitze (von links, aufgenommen vom Torjoch).
Blick vom Schafreuter nach Osten (22.3.03) [Zum Vergrößern anklicken]Das Bild zeigt im Mittelgrund Demeljoch (1924 m), Zotenjoch (1881 m), Juifen (1988 m) und Marbichlerspitze (von links), über dem Marbichler Joch die Blauberge, rechts der Guffert (aufgenommen vom Schafreuter).

Juifen (1988 m)

Juifen von Lämpereralm (29.9.02) [Zum Vergrößern anklicken]Beginnen wir mit dem Juifen. Von Achenkirch (Haltestelle Unterer Dorfwirt) kurz nach Norden bis zu bezeichneten Abzweigung "Falkenmoosalm, Juifen". Über die Forststraße in westlicher Richtung zur Falkenmoosalm (1328 m, ca. 1 Stunde). Weiter über die Forststraße (oder diese abkürzend auf Steig) auf den Nordostrücken der Hochplatte und weiter zur Großzemmalm. Auf der Forststraße weiter zum Marbichler Joch und über den Südrücken auf den Juifen (2 Stunden). Das Bild zeigt den Juifen von Südosten, vom Lämperer.
Am Südgrat des Juifen (22.9.02) [Zum Vergrößern anklicken]Bei Schneelage möglicherweise Lawinengefahr bei der Querung des Nordwesthangs der Hochplatte vor der Großzemmalm und bei der Querung des Nordosthangs der Marbichler Spitze. Bei Schneelage sollte man daher die lange Kehre unter dem Nordosthang der Marbichler Spitze nicht ausgehen, sondern direkt zum Lämperer (Almhütte) aufsteigen. Der Südgrat des Juifen bildet mächtige Wächten nach Osten, wie das Bild, aufgenommen nach der ersten Schneefallperiode der Saison im September, zeigt. Möglichst Abstand halten, auch wenn die Zaunpfähle völlig eingeschneit sind. An diesen kann man übrigens schön erkennen, daß der sogenannte Anraum gegen den Wind wächst (in entgegengesetzter Richtung wie die Wächten).
Abstieg über die Westflanke zur Rotwandalm (dort auch Rotwandlhütte).

Demeljoch (1924 m)

Juifen und Zotenjoch vom Demeljoch (22.9.02) [Zum Vergrößern anklicken]Von der Rotwandalm auf etwa 1500 m durch die Südostflanke des Zotenjochs (1881 m) queren, bis man zum Zotenalm Hochleger ansteigen kann. Von dort über den Südrücken des Demeljochs ansteigen (markierter Steig), zuletzt den felsigen Abbrüchen links zum Westgrat ausweichend und über diesen zum Gipfel. Vom Gipfel kann man noch mal den Blick in alle Richtungen schweifen lassen. Im Bild das Zotenjoch, dahinter die Westflanke des Juifen, dahinter Guffert (links vom Juifen) und Unnütz (rechts vom Juifen) und das zentrale Rofan (rechts im Bild).
Abstieg: Über den Westgrat zurück bis zur Abzweigung Dürrnbergjoch (1835 m). Dieses wird überschritten. Auf dem Kamm nunmehr in nördlicher Richtung bis zum Schürpfeneck (1623 m, Vermessungspunkt). Man kann den Kamm weiter in nordöstlicher Richtung zum Hühnerberg verfolgen. Wenn man nach Fall (Bus) absteigen will, bietet sich folgende Variante an: Kurz hinter dem Schürpfeneck zweigt ein unscheinbarer Pfad ab (ein roter Punkt, danach keine Markierungen mehr), der sich in zahllosen, weit ausholenden Kehren durch den steilen Wald nach unten windet und auf einer Forststraße endet. Von dort nach Fall.

Gehzeiten:

Karte: Keine AV-Karte, Wanderkarten des Bayerischen Landesvermessungsamts
Internet: Tourenbeschreibung Schneeschuhtour auf den Juifen von Wolfgang Leonhard
Achenkirch, Unterer Dorfwirt oder Fall. In der Sommersaison gute Busverbindung durch Bergsteigerbusse des RVO. [29.9.2002]